SK 35   -27,5m-Klasse

 

 

Dieser völlig neu konstruierte 28-Meter-Seenotkreuzer ist als leistungsfähiger Nachfolgetyp für die bewährte vorgesehen.

Die Stationierung des Typschiffs soll Mitte 2015 auf erfolgen.

 

Die Eckdaten: Länge über Alles: 27,90 m, Breite über Alles: 6,2 m, Tiefgang: 2,00 m, Geschwindigkeit: 24 kn (ca. 45 km/h), Besatzung: 9/4 Pers. (Stamm/Einsatz),

Antrieb: zwei Propeller, je 1.440 kW/1.958 PS = 2.880 kW/3.916 PS,

Verdrängung: 120 t. In der für Seenotkreuzer typischen Heckwanne wird der neue Seenotkreuzer ein gut acht Meter langes Tochterboot mit sich führen.

 

Baubeginn

Kiellegung

Der Baubeginn eines neuen Seenotkreuzers ist ein ganz besonderer Moment für Schiffbauer wie für Seenotretter. Traditionell heißt dieser Moment Kiellegung, wobei ein Kiel bei dieser speziellen Bauweise dann noch gar nicht vorhanden ist: Denn moderne Seenotkreuzer werden zunächst „von unten nach oben“ gebaut, beginnend mit dem Hauptdeck in Richtung Kiel. Das erleichtert den Schiffbauern die Arbeit, weil es ihnen das anstrenge Aluminiumschweißen kopfüber erspart.

Einer Tradition folgend, hat Schiffbauingenieurin Jessica Bröring am 26. Mai 2014 eine Jubiläumsmedaille der DGzRS in eine Sektion des ersten 28-Meter-Neubaus eingelegt. Die Medaille mit dem Motiv des bekannten Sammelschiffchens soll den Schiffbauern, vor allem aber auch Schiffsführung und Besatzung Sicherheit, Glück und Gesundheit verheißen. Sie fährt bei jedem Einsatz mit.

Kiellegung und Feierstunde

Überlegungen am Modell

 

Schlepp- und Seegangsversuche am Modell


Nach umfangreichen Planungen für einen neuen Schiffstyp am „grünen Tisch“ beginnen erste Versuche mit einem Modell. In der Hamburgischen Schiffbau-Versuchsanstalt (HSVA) hat die DGzRS erste Schlepp- und Seegangsversuche durchgeführt. Sie dienen unter anderem dazu, die optimale Rumpfform für eine neue Bootsklasse zu finden.

Ein Fahrstand aus Holz und ein Rumpf aus Aluminium

Die Schiffbauer schweißen zurzeit das Netzspantengerüst aus vorgefertigten Aluminiumplatten, Profilen und gebauten Trägern zusammen. Außerdem haben die Konstrukteure an einem Sperrholzmodell die Ergonomie und Anordnung der Bedienelemente und Instrumente im Fahrstand des Tochterbootes detailliert geplant.

Ein Aluminiumgerüst entsteht

Das Netzspantengerüst ist fast fertig. Im nächsten Arbeitsschritt beplanken die Schiffbauer den Rumpf. Dazu bringen sie vorgefertigte Aluminiumplatten exakt auf und verschweißen sie mit dem Leichtmetallgerüst.

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© Rudolf Vorwachs 2014