3. März 1952: Das Motorrettungsboot HINDENBURG läuft mit Behördenvertretern an Bord in den stark zerstörten Helgoländer Südhafen ein.
Am 24. August 2002 steht Deutschlands einzige Hochseeinsel ab 10 Uhr ganz im Zeichen der Seenotrettung:
Dann feiert man auf Helgoland die Wiederaufnahme des Seenotrettungsdienstes nach der Freigabe des Eilandes durch die Alliierten.
Helgoland war schon immer aufgrund seiner exponierten Lage in der Deutschen Bucht eine der wichtigsten Stationen der DGzRS. Hohe Einsatzzahlen und dramatische Rettungsfahrten ziehen sich wie ein roter Faden durch die Einsatzchronik. Nach dem schweren Bomben-angriff am 18. April 1945 wurde zunächst die Zivilbevölkerung der Insel aufs Festland evakuiert. Mit dem Kriegsende verließen auch die Militärs, nun als Kriegsgefangene, den roten Felsen. Damit verschwand auch die traditionsreiche DGzRS-Station. Erst am 1. März 1952 wurde die Insel durch die britischen Militärs wieder freigegeben.
Sieben Jahre lang hatten sie Helgoland als Zielgebiet für Bombenabwürfe genutzt und 1947 sogar eine Sprengung der gesamten Insel versucht. Noch am Tag der Freigabe lag mit der HINDENBURG wieder ein Motorrettungsboot im Helgoländer Südhafen – inmitten von Trümmern und Blindgängern.